Das Bewerbungsfoto

Bewerbungsfoto, so nichtEin gutes Bewerbungsbild gehört im deutschsprachigen Raum immer noch zu einer vollständigen Bewerbung. Auch wenn sich dies in Zeiten des Allgemeinen Gleichbehandlungs Gesetz AGG beginnt zu ändern. Und wenn, dann gehört es nur auf den Lebenslauf und nicht etwa auf ein extra Deckblatt, denn dieses bietet eigentlich nur Leerinformationen.

Ein gut gestalltetes Bild zeigt heute nur Ihren Kopf und vielleicht noch etwas Schulteransatz. Moderne und gute Fotografen schneiden das Bild gerne auch etwas an. Ob in schwarz-weiß oder in Farbe ist persönliche Geschmacksache, Personalerinnen bevorzugen mehr Bilder in s/w, die Männer in der Auswahl eher farbige Portraits.

Eine gute Bildgröße ist immer noch das alte Passfotoformat: rund 4,8 cm x 6 cm, das sind rund 180 px zu 227 px, wenn Sie elektronisch die Bildgröße in Pixel messen.

Und der Dresscode? Eine Faustregel sagt: immer eine Stufe besser, als Sie üblicherweise am Arbeitsplatz tragen werden. Häufig bieten die Mitarbeiterfotos im Internetauftritt des Unternehmens einen guten Anhalt. Lassen Sie also besser gleich mehrere in unterschiedlichem Auftritt schiessen.

Achten Sie auch auf Ihre Ausstrahlung. Sie sollten weder zu fröhlich noch zu ernst wirken. Und als Frau sollten Sie lieber nicht zu attraktiv aussehen, wie eine Studie, veröffentlicht auf ZEIT online, beschreibt. Da die innerbetriebliche Personal(vor)auswahl zu 85 % von Frauen vorgenommen wird, könnten Sie sonst leicht einem Neidkomplex zum Opfer fallen.

Verzichten Sie auf das Ausschneiden um Umarbeiten von Urlaubs- oder Privatfotos, um diese dann in die Bewerbung einzufügen. Jede/r andere sieht dies sofort. Verzichten Sie daher auch auf Ganzkörperbilder mit extravaganter Körperhaltung, Modefotos, Bilder aus dem Urlaub oder gar aus dem Automaten. Investieren Sie die rund 50 bis 85 € lieber in einen guten Fotografen – es gibt natürlich auch gute Fotografikerinnen -, bei dem oder der Sie sich vorher entsprechende Referenzbilder zeigen lassen können.

Und auf der Rechnung sollte dann natürlich stehen, daß Ihnen die Nutzungsrechte, auch für elektronischen Medien wie dem Business Netzwerk XING und die erwerbswirtschaftliche Nutzung eben bei Bewerbungen, übertragen wird, denn das Urheberrecht bleibt bei ihm/ihr!

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